A7 Ausbau Hamburg Schleswig-Holstein: Sylt erwartet Tourismus Einbruch

Auch der Sylter Tourismus befürchtet durch den geplanten Ausbau der A7 zwischen Hamburg und dem Bordesholmer Dreieck in den Jahren von 2014 bis 2023 langfristig einen Einbruch der Urlauber- und Übernachtungszahlen und hohe Umsatzeinbussen.

Das Hotel- und Gaststättengewerbe und die Ferienhausvermieter auf Sylt erwarten aufgrund der durch die Bauarbeiten verursachten massiven Verkehrsbehinderungen auf dem 65 Kilometer langen Autobahnteilstück in den nächsten 10 Jahren erhebliche Anreiseschwierigkeiten für Feriengäste.

Verkehrsexperten rechnen dann vor allem während der Hauptreisezeit in den Sommermonaten aufgrund des stark erhöhten Verkehrs- und Stauaufkommens auf der A7 mit erheblich längeren Anfahrt- und Wartezeiten für Sylt-Urlauber.

Diese Prognose ist für die Insulaner umso beunruhigender, als daß der Fremdenverkehr auf Sylt ohnehin schon seit einigen Jahren mit rückläufigen Übernachtungszahlen zu kämpfen hat.

So verzeichnet die Nordseeinsel schon seit dem Jahre 2009 jedes Jahr einen Rückgang der Übernachtungen um 400.000.

Außerdem registriert das Hotel- und Gaststättengewerbe auf Sylt bereits seit mehreren Jahren eine immer kürzere Aufenthaltsdauer der Feriengäste auf der Insel.

So sei im Jahre 2013 die Hälfte aller Sylt-Urlauber höchstens 4 Nächte auf der Insel geblieben.

Tourismusexperten raten Ferienhauseigentümern und Hotelbesitzern auf der Insel dazu, ihre Feriengäste möglichst frühzeitig und umfassend über geplante Baustellen und bevorstehende Staus auf der A7 und drohende Verzögerungen bei der Anreise zu informieren, damit sich die Urlauber rechtzeitig auf diese Verkehrsbehinderungen einstellen und diese in ihrer Reiseplanung berücksichtigen können.