A7 Ausbau SH: mehr Verkehrsunfälle in A7 Baustellen

Diese Meldung ist Wasser auf die Mühlen der Gegner und Kritiker des A7-Ausbaus in Hamburg und Schleswig Holstein und heizt die politische Debatte um das Baustellenmanagement und die Unfallprävention in beiden Bundesländern wieder neu an.

Seit dem Startschuss für das Großbauprojekt im vergangenen Jahr verzeichnen unsere Nachbarn in SH einen auffälligen Anstieg der Verkehrsunfälle auf der A7 zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest und dem Bordesholmer Dreieck.

Der Autobahnpolizei im nördlichsten Bundesland zufolge kam es im Juni 2015 auf der A7 in SH zu insgesamt 114 Verkehrsunfällen, von denen sich 85 in Baustellen ereigneten. Demgegenüber passierten hier im Vorjahr in demselben Zeitraum „nur“ 96 Verkehrsunfälle. Im Juli 2015 verzeichnete die Schleswig-Holsteinische Autobahnpolizei in diesem Autobahnabschnitt sogar 134 Verkehrsunfälle auf. Im Vergleich dazu ereigneten sich hier 2014 in demselben Monat „nur“ 68 Verkehrsunfälle.

Nach Angaben eines Polizeisprechers blieb es es in den allermeisten Fällen zum Glück nur bei Blechschäden.

Diese alarmierenden Zahlen werfen wieder einmal die Frage auf, ob im Rahmen des Strassenbauvorhabens – vor allem in A7-Baustellen – das Thema Verkehrssicherheit von der Politik bislang nicht zu sehr vernachlässigt wurde und in Zukunft noch stärker berücksichtigt werden sollte.