A7 Ausbau SH: Vollausbau in 4 Bauabschnitten ab April 2015

In den nächsten Wochen beginnt für unsere Nachbarn in Schleswig-Holstein in puncto A7-Ausbau der Ernst des Lebens.

Schon seit dem vierten Quartal 2014 werden in 4 der insgesamt 7 geplanten A7-Bauabschnitten zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest und dem Bordesholmer Dreieck bauvorbereitende Maßnahmen für den späteren sechsspurigen Vollausbau durchgeführt.

Dazu gehören die Bauabschnitte 1, 3, 5a und 5b zwischen dem Bordesholmer Dreieck und der Anschlussstelle Neumünster-Mitte, zwischen den Anschlussstellen Großenaspe und Bad Bramstedt, zwischen den Anschlussstellen Kaltenkirchen und Quickborn sowie zwischen den Anschlussstellen Quickborn und Schnelsen-Nord.

In diesen 4 Autobahnteilstücken werden bislang beide Fahrbahnen und der Standstreifen in Richtung Norden provisorisch mit einer zusätzlichen, vierten Fahrspur um insgesamt 1,5 Meter erweitert.

Ziel dieser bauvorbereitenden Maßnahmen ist es, in diesen 4 Bauabschnitten alle 4 Fahrbahnen im April 2015 vorübergehend auf die provisorisch verbreiterte östliche Trasse in Richtung Flensburg zu verlegen und die westliche Fahrbahnseite in Richtung Süden für den gesamten Autobahnverkehr komplett zu sperren, um zunächst auf der westlichen Trasse in Richtung Hamburg mit dem dreispurigen Vollausbau zu beginnen.

Nach dem voraussichtlichen Abschluss dieser Bauarbeiten Anfang 2016 sollen dann alle 4 Fahrspuren vorübergehend auf die dreispurig ausgebaute westliche Fahrbahnseite in Richtung Süden zurückverlegt und die östliche Trasse in Richtung Norden für den gesamten Autobahnverkehr komplett gesperrt werden.

Dann soll mit dem dreispurigen Vollausbau der östlichen Fahrbahnseite in Richtung Flensburg begonnen werden. Nach dem jetzigen Zeitplan sollen diese Bauarbeiten im 1. Quartal 2017 beendet werden.

Während der gesamten Bauarbeiten werden in allen A7-Teilstücken die Themen Verkehrssicherheit, Stauvermeidung, Unfallprävention, Verkehrsfluss sowie Baustellen- und Informationsmanagement im Vordergrund stehen. Das Baukonsortium Via Solutions Nord GmbH & Co. KG hat seine Zeit- und Bauplanung entsprechend dieser Prioritäten angepasst.

So werden zwischen allen Bauabschnitten, die sich über eine Länge von maximal 10 Kilometern erstrecken, Erholungsstrecken eingerichtet. Diese sind mindestens 5 Kilometer lang und sollen als Ruhezonen für Auto- und LKW-Fahrer genutzt werden. Außerdem werden entlang der Baustellen in regelmäßigen Abständen von 1,5 Kilometern zusätzliche Nothaltebuchten zur Verfügung stehen.

Zwecks Unfallprävention wird die Anzahl der Fahrbahnen während der Bauarbeiten nicht reduziert. Innerhalb der Bauabschnitte wird eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern gelten. Dieses Tempolimit soll die Aufnahmekapazität der A7 erhöhen und hier für einen optimalen Verkehrsfluss sorgen. Um ein bestmögliches Unfallmanagement zu gewährleisten, wird außerdem ein umfangreicher Fuhrpark von Abschleppfahrzeugen bereitgestellt.

Mit einer Breite von 3,25 Metern erfüllt die rechte Fahrbahn innerhalb der Baustellen die gesetzliche vorgeschriebene Mindestbreite, mit einer Breite von 2,85 Metern liegt der linke Fahrstreifen hier sogar noch um 35 Zentimeter darüber.

Ein modernes, umfassendes Verkehrsleit- und Informationssystem wird Auto- und LKW-Fahrer hier rund um die Uhr über aktuelle und bevorstehende Staus und Bauarbeiten, über mögliche Ausweichrouten und über voraussichtliche Fahrzeiten informieren. Dazu gehören u.a. mobile Informationstafeln, die entlang der A7 in regelmäßigen Abständen von 2,5 Kilometern aufgestellt werden.

Die sechsspurige Fahrbahnerweiterung in den anderen 3 A7-Teilstücken und in den Erholungsstrecken soll dann erst nach Abschluss des Vollausbaus in den ersten 4 Bauabschnitten im 1. Quartal 2017 erfolgen.