DEGES: Neubau A7 Rader Hochbrücke bei fließendem Verkehr

Einem aktuellen statischen Gutachten zufolge, das der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) bereits am Dienstag, den 9. September 2014 in Krogaspe vorstellte, hat die Rader Hochbrücke bei Rendsburg aufgrund ihres schlechten baulichen Zustands eine Restnutzungsdauer von nur noch 12 Jahren. Die A7-Brücke soll bis zum Jahre 2026 durch einen kompletten Neubau ersetzt werden.

Die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) hat den Auftrag für die Planung und die Errichtung des Ersatzbauwerkes bekommen. Damit steht die staatseigene Planungsgesellschaft nun aufgrund des hohen Zeitdrucks vor einer großen Herausforderung. In spätestens 11,5 Jahren soll der Neubau für den Autobahnverkehr freigegeben werden.

Jetzt hat die DEGES eine erste konkrete Bau- und Zeitplanung für dieses Großbauprojekt vorgestellt. Diese sieht eine Errichtung des Ersatzbauwerkes direkt neben der alten A7-Brücke und bei laufendem Autobahnverkehr vor.

Die staatseigene Projektgesellschaft betont aber, dass dies nur eine von mehreren Möglichkeiten sei und dass noch nicht endgültig entschieden sei, wie das Straßenbauvorhaben umgesetzt würde.

Nach Angaben des technischen Prokuristen und Regionalbeauftragten der DEGES für Norddeutschland, Bernd Rothe, ist dies allerdings die erfolgversprechendste und damit wahrscheinlichste Variante für einen Neubau der Rader Hochbrücke.

Diesem Plan zufolge soll in einem ersten Schritt zunächst eine von insgesamt zwei neuen, jeweils 16 Metern breiten Richtungsfahrbahnen parallel zur bereits bestehenden Überführung errichtet werden. Währenddessen soll der Autobahnverkehr wie schon bisher vierspurig über die alte A7-Brücke geführt werden.

In der zweiten Bauphase soll der Abriss der alten Rader Hochbrücke erfolgen. Daraufhin soll der gesamte Autobahnverkehr provisorisch vierspurig über die bereits errichtete erste Brückenhälfte umgeleitet werden.

In einem dritten Schritt ist der Bau der zweiten neuen, ebenfalls 16 Meter breiten Richtungsfahrbahn im Verlauf der nun abgerissenen Rader Hochbrücke geplant. Währenddessen soll der gesamte Autobahnverkehr auch weiterhin vierspurig über die schon bestehende erste Brückenhälfte fliessen.

In der vierten Bauphase, d.h. nach der Fertigstellung des Ersatzbauwerkes, soll der
Autobahnverkehr zweispurig auf jeder einzelnen der beiden neuen Richtungsfahrbahnen geführt werden.

Der Neubau wird eine Breite von insgesamt 32 Metern haben. Seine Achse wird gegenüber der heutigen Lage um etwa 15 Meter zur Seite verschoben sein.