Das kann ja lustig werden ! Schon jetzt stöhnen Hamburg und Schleswig-Holstein unter dem alljährlichen Verkehrskollaps zur Ferienzeit – und das, obwohl der A7-Ausbau in der Hansestadt gerade erst in diesem Jahr angefangen und im nördlichsten Bundesland noch nicht einmal begonnen hat.

Der in den Sommerferien typische Verkehrsinfarkt auf den norddeutschen Autobahnen und Bundesstraßen ist nur ein Vorgeschmack dessen, was auf Touristen, Berufspendler und Berufskraftfahrer im Rahmen der A7-Erweiterung in den nächsten Jahren noch alles an weiteren Verkehrsbehinderungen zukommen wird – und das nicht nur in der Ferienzeit, sondern als Dauerzustand.

Nachdem Ende Juli die Sommerferien auch noch in den letzten Bundesländern Niedersachsen, Bremen und Baden-Württemberg begonnen haben, rollt die Reisewelle jetzt überall in Deutschland und sorgt hier auf den Bundesstraßen und Autobahnen vor allem an den Wochenenden für kilometerlange Staus und erhebliche Wartezeiten, die die Geduld und die Nerven von Auto- und LKW-Fahrern bis auf das Äußerste strapazieren.

Dieses Verkehrschaos wird auch noch durch den Rückreiseverkehr verstärkt, da die Sommerferien in einigen Bundesländern bald schon wieder vorbei sind.

Im Norddeutschland waren am ersten Augustwochenende vor allem die Autobahnen in Richtung Nord- und Ostsee von den Verkehrsbehinderungen betroffen.

Autofahrer mussten hier an den Hauptreisetagen Freitag und Samstag vor allem auf der A7 zwischen Hamburg und Flensburg und auf der A1 zwischen Hamburg und Puttgarden die Ruhe bewahren.

Am Freitag, den 1. August 2014 staute sich der Verkehr auf der A1 zwischen der Anschlussstelle Stapelfeld und dem Autobahnkreuz Hamburg-Ost auf einer Länge von insgesamt 7 Kilometern und zwischen dem Autobahnkreuz Hamburg-Süd und der Anschlussstelle Billstedt auf einer Länge von insgesamt 6 Kilometern.

Am Samstag, den 2. August 2014 rollte die Blechlawine auf der A1 zwischen der Anschlussstelle Ahrensburg und dem Autobahnkreuz Lübeck auf einer Länge von insgesamt 16 Kilometern und zwischen dem Autobahnkreuz Hamburg-Süd und der Anschlussstelle Öjendorf auf einer Länge von insgesamt 9 Kilometern.

An diesem Tag staute sich der Verkehr auf der A7 zwischen den Anschlussstellen Fleestedt und Heimfeld auf einer Länge von insgesamt 6 Kilometern.