A7 Ausbau Schleswig-Holstein: Verzögerung bis 2015

Schonfrist für Auto- und LKW-Fahrer im nördlichsten Bundesland !

Der seit Jahren geplante A7-Ausbau in Schleswig-Holstein wird anscheinend wohl doch nicht wie ursprünglich angekündigt schon im Herbst diesen Jahres beginnen.

Nach der bisherigen Planung sollte der Startschuss für das Großbauprojekt bereits am 1. September 2014 fallen. Die umfangreichen Bauarbeiten sollen 5 Jahre dauern und voraussichtlich im Jahre 2019 abgeschlossen werden.

Als der erste von insgesamt 6 Autobahnabschnitten in Schleswig-Holstein, die im Rahmen der A7-Erweiterung von 4 auf 6 Fahrspuren ausgebaut werden sollen, ist das A7-Teilstück zwischen dem Bordesholmer Dreieck und der Anschlussstelle Neumünster-Nord vorgesehen.

Stattdessen verzögert sich der Baubeginn nach aktuellen Informationen nun wahrscheinlich um ein halbes Jahr und muß voraussichtlich auf den Februar oder März 2015 verschoben werden.

Der Grund für diese zeitliche Verzögerung ist offensichtlich die verspätete Auswahl eines Bauträgers.

Der sechsspurige Ausbau des 59 Kilometer langen A7-Teilstücks zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest und dem Bordesholmer Dreieck soll als ÖPP-Projekt (Öffentliche Private Partnerschaft) erfolgen.

Im Rahmen eines öffentlichen, europaweiten Ausschreibungsverfahrens hatte das Konsortium Via Solutions Nord GmbH aus Essen, das aus den Unternehmen DIF Infra S.L., Hochtief AG und Kemna Bau GmbH & Co. KG besteht, erst am Montag, den 23. Juni 2014 von der DEGES den Zuschlag für das Straßenbauprojekt erhalten.

Anscheinend hat die verspätete Auftragsvergabe den bisherigen Zeitplan durcheinandergebracht, so daß dieser nun offensichtlich nicht mehr wie ursprünglich vorgesehen eingehalten werden kann.

Aufgrund der Verzögerungen in der bisherigen Bauplanung sind die Verträge zur Finanzierung des Großbauprojektes momentan noch nicht einmal unterzeichnet und sollen erst Ende August 2014 unterschrieben werden.

Erst dann können die privaten Investoren mit der konkreten Bau- und Zeitplanung für das Straßenbauvorhaben beginnen, welche somit erst entsprechend später feststehen wird.

Die Öffentlichkeit soll allerdings erst im Frühjahr 2015 über die detaillierte Bauplanung informiert werden.

Hamburg und Schleswig-Holstein wollen aber voraussichtlich schon Ende September 2014 zumindest einen ersten umfassenden Zeitplan für das Großbauprojekt präsentieren.

Etta Weiner, Pressesprecherin der DEGES, teilte mit, daß es keine Bauverzögerung geben werde und daß bislang alle Termine im Vergabeverfahren planmässig eingehalten werden konnten. Der Baubeginn werde entweder im 4. Quartal 2014 oder im 1. Quartal 2015 erfolgen.