Der A7-Koordinator Gerhard Fuchs hat eine weiteren Vorschlag ins Gespräch gebracht, um während des A7-Ausbaus einen Verkehrsinfarkt auf der A7 in Hamburg und in Schleswig-Holstein zu verhindern.
Fuchs verwies auf die Tatsache, daß im Rahmen der Bauarbeiten nicht nur auf der A7, sondern auch auf der A23 mit kilometerlangen Dauerstaus und stundenlangen Wartezeiten gerechnet werden muss.
Bedingt durch den stark erhöhten Ausweichverkehr, würde die A23 in den nächsten Jahren ebenfalls zu einem Nadelöhr und zu einer Staufalle. Von diesen Verkehrsbehinderungen wären vor allem Berufspendler, Touristen sowie Transport- und Speditionsunternehmen betroffen.
Schon jetzt sei das Autobahndreieck Hamburg-Nordwest, wo die A7 und die A23 zusammenlaufen, vollkommen überlastet und müsse ein tägliches Verkehrsaufkommen von 155.000 Fahrzeugen bzw. ein stündliches Verkehrsaufkommen von 6500 Fahrzeuge bewältigen.
Um den heutigen Verkehrsfluss beibehalten zu können, müsse das Verkehrsaufkommen in diesem Autobahnabschnitt laut Fuchs täglich um 20.000 Fahrzeuge reduziert werden.
Daher schlägt Fuchs vor, auf der A23 bei Bedarf auch die zwei Standstreifen zwischen Eidelstedt und Elmshorn für den Verkehr freizugeben, um den Verkehrsfluss in diesem Autobahnabschnitt zu verbessern.
Eine kurzfristige Fahrbahnerweiterung von 4 auf 6 Fahrspuren bei einem stark erhöhten Verkehrsaufkommen würde schon seit vielen Jahren auch auf der A7 zwischen Hamburg und dem Bordesholmer Dreieck erfolgreich praktiziert.
Für die Umsetzung dieser Maßnahme auf der A23 müsse allerdings zunächst auch ein sechsspuriger Ausbau der A23, der in 10 Jahren beginnen könnte, beantragt werden.
Sobald dieser Antrag Ende 2015 als vordringlicher Bedarf im Bundesverkehrswegeplan festgeschrieben sei, können ab 2016 beide Standstreifen der A23 zeitweise für den Verkehr freigegeben werden.
Dies würde insbesondere in den Hauptverkehrszeiten wie dem morgendlichen Berufsverkehr und der abendlichen Rush Hour zu einer deutlichen Entschärfung der angespannten Verkehrslage auf der A23 beitragen.