A7 Ausbau Hamburg: Bund will Autobahn Beleuchtung abbauen

Der Bund plant den vollständigen Abbau der Beleuchtungsanlagen an allen deutschen Autobahnen.

Das Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) will dadurch die immer höheren Stromkosten für den Betrieb dieser Anlagen einsparen und hat in den letzten Jahren die Lampen an immer mehr Autobahnabschnitten in Deutschland endgültig demontieren lassen.

In Deutschland verfügen nur einige wenige, in urbanen Ballungsräumen liegende Autobahnteilstücke mit einem hohen Verkehrsaufkommen über eine regelmäßige Beleuchtung.

Im Großraum Hamburg ist vor allem die A7 zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest und der Anschlussstelle Finkenwerder südlich des Elbtunnels durchgehend mit Hängelaternen ausgestattet.

Weitere Autobahnen in der Hansestadt, die über eine Beleuchtung verfügen, sind die A 1, die A 23, die A 252, die A 253 und die A 255.

Im Rahmen des geplanten A7-Ausbaus zwischen Hamburg und dem Bordesholmer Dreieck ergibt sich für den Bund die Möglichkeit, seine Pläne nun auch in der Hansestadt in die Praxis umzusetzen
und die Hängelaternen entlang der A7 zwischen der Anschlussstelle Finkenwerder südlich des Elbtunnels und dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest endgültig abzubauen.

Nach Informationen des Hamburger Senates wird diese Möglichkeit zur Zeit geprüft.

Abgesehen von der Umgebungsbeleuchtung, würde dieses Autobahnteilstück dann nach Abschluß der Bauarbeiten nachts in vollständiger Dunkelheit liegen.

Jedoch will das BMVI nicht auf die Beleuchtung in Tunnelbauwerken wie dem Elbtunnel oder in den drei geplanten Lärmschutztunneln in Bahrenfeld, Stellingen und Schnelsen verzichten, da diese hier gesetzlich vorgeschrieben ist.

Der CDU-Verkehrsexperte Klaus-Peter Hesse befürchtet durch einen Abbau der Hängelaternen allerdings eine erhöhte Unfallgefahr für Autofahrer auf diesem A7-Abschnitt und fordert die Beibehaltung der Beleuchtungsanlagen in diesem Bereich, da diese die Aufmerksamkeit der Autofahrer fördere und deren Sicherheit gewährleiste.

Demgegenüber sind die Lampen nach Auffassung des ADAC an diesem Autobahnteilstück nicht unbedingt notwendig. Der Verein sieht durch deren Wegfall kein zusätzliches Sicherheitsrisiko für Autofahrer.