A7 Ausbau Hamburg SH: Ausweichstrecken Stau umfahren umgehen

Dauerstaus, Baustellen, kilometerlange Blechlawinen, Fahrbahnverengungen, lange Stillstand- und Wartezeiten, Umleitungen und Vollsperrungen. Ein absoluter Verkehrsinfarkt auf der A7, so weit das Auge reicht – und das bislang vor allem während des morgendlichen und abendlichen Berufsverkehrs und am Wochenende, aber inzwischen auch immer häufiger außerhalb der Hauptverkehrszeiten und die ganze Woche lang.

Dieses Verkehrschaos auf der A7 ist für Berufspendler und Reisende in Hamburg und Schleswig-Holstein schon seit dem Start der bauvorbereitenden Arbeiten für die A7-Erweiterung in Norddeutschland ein gewohnter Anblick.

Allerdings ist das nur ein Vorgeschmack dessen, was hier auf Auto- und LKW-Fahrer in den nächsten Jahren noch alles zukommen wird, wenn der Vollausbau der A7 erst einmal richtig begonnen hat.

Zu den vielen, noch bevorstehenden Verkehrsbehinderungen, die hier die schon jetzt stark angespannte Verkehrslage in den nächsten Jahren noch dramatisch verschärfen werden, gehören u.a. mehrere, noch 2015 geplante A7-Vollsperrungen zwischen Hamburg und Bordesholm aufgrund von Brückenabrissarbeiten sowie der Bau der 3 A7-Deckel in Stellingen, Schnelsen und Bahrenfeld bis zum Jahre 2023.

Angesichts dieser und noch weiterer Großbaustellen bleibt der tägliche Wahnsinn auf der A7 zwischen Hamburg und dem Bordesholmer Dreieck keine vorübergehende Erscheinung, sondern wird zum Normalzustand werden.

Wer in den kommenden Jahren in den beiden nördlichsten Bundesländern viel mit dem Auto unterwegs sein wird und vorausschauend plant, der nutzt schon jetzt zahlreiche Ausweichstrecken und Schleichwege, um die Staus und Baustellen auf der A7 in Hamburg und SH zu vermeiden und um schneller ans Ziel zu kommen.

Im Folgenden finden Sie – abhängig von der jeweiligen Fahrtrichtung und dem jeweiligen Fahrziel – einige Tipps und Infos zu möglichen Ausweichrouten, um dieses A7-Teilstück weiträumig zu umgehen.

Bürger, die im Osten von Hamburg wohnen, und Durchreisende sollten die Hansestadt am besten östlich über die A1 umfahren.

Autofahrer auf der A7 aus Richtung Süden können die Elbmetropole ab dem Maschener Kreuz über die Strecke A1 > Anschlussstelle Ahrensburg > A21 weiträumig umgehen.

Reisende nach Kiel können danach die Strecke A21 > B 404 > Kiel nutzen. Autofahrer mit Ziel Flensburg oder nordwestliches Dänemark können danach die Strecke A21 > Anschlussstelle Wahlstedt > B205 > Anschlussstelle Neumünster > A7 nutzen.

Für die westliche Umgehung der Hansestadt gibt es verschiedene Möglichkeiten. Aufgrund des häufigen Rückstaus auf der A7 bis zu den Anschlussstellen Stellingen und Volkspark empfiehlt es sich für Autofahrer in Richtung Schleswig-Holsteinische Nordseeküste oder Nordseeinseln wie Sylt, Föhr oder Amrum, nicht schon in Hamburg über die Anschlussstelle Stellingen auf die A7 zu fahren, sondern stattdessen die Strecke Kieler Straße > B4 > Anschlussstelle Eidelstedt > A23 zu nutzen.

Reisenden auf der A7 aus Richtung Süden bietet sich hierfür ab der Anschlussstelle Bahrenfeld die Strecke B431 > Wedel > Uetersen > Elmshorn > Anschlussstelle Elmshorn > A23 an. Für Autofahrer in Hamburg, die das Verkehrschaos auf der A7 vermeiden wollen, ist die Anfahrt zur B431 auch über die Strecke Elbchaussee > Schenefelder Landstraße oder über die Strecke Behringstraße > Reventlowstraße > Dürerstraße möglich.

Eine weitere Möglichkeit, die Hansestadt westlich zu umfahren, bietet die Strecke Fruchtallee > Eimsbütteler Marktplatz > Holstenkamp > Schnackenburgallee > Elbgaustraße > Luruper Hauptstraße > L 103 > L 104 > Anschlussstelle Halstenbek-Rellingen > A23.

Reisende mit Ziel Flensburg oder Dänemark, die die Staus und Baustellen auf der A7 nördlich von Hamburg weitestgehend vermeiden wollen, können auf die Strecke A23 > Anschlussstelle Pinneberg-Nord > Quickborner Straße (L 76) > Ellerau > Anschlussstelle Quickborn > A 7 ausweichen. Alternativ dazu können Autofahrer hierfür auch die Strecke Tangstedter Chaussee > Tangstedter Straße > Quickborner Straße (L 76) > Ellerau > Anschlussstelle Quickborn > A 7 nutzen.

Vom Norden Hamburgs aus haben Autofahrer in Richtung Schleswig-Holstein und Dänemark hierfür außerdem die Möglichkeit, die Strecken Langenhorner Chaussee > L 284 > Anschlusssstelle Quickborn > A7 oder Ulzburger Straße (L 326) > Anschlussstelle Henstedt-Ulzburg > A7 zu nutzen.

Die DEGES, der Hamburger Senat und der ADAC raten Berufspendlern und Reisenden allerdings davon ab, diese Ausweichrouten zu nutzen, da man hier zumeist auch nicht schneller vorankomme und die Fahrt auf diesen Schleichwegen oftmals sogar noch länger dauere. Stattdessen sollten Auto- und LKW-Fahrer auf der A7 bleiben.

Genausowenig sinnvoll sei es, auf die Straßen im Hamburger Stadtgebiet auszuweichen. Diese seien durch den Ausweichverkehr von der A7 und unzählige Baustellen ebenfalls total überlastet.

Stattdessen plädieren Verkehrsexperten dafür, entweder zu weniger verkehrs- und staureichen Zeiten loszufahren oder aber ganz auf das eigene Auto zu verzichten und auf das Serviceangebot des ÖPNV wie Bus und Bahn auszuweichen.