A7 Deckel Bahrenfeld Hamburg: Bund finanziert Verlängerung nicht

Schlechte Nachrichten für die A7-Anwohner in Bahrenfeld. Der Bund wird einen Teil der Mehrkosten für die Verlängerung des A7-Deckels in Bahrenfeld nicht übernehmen.

Worum geht es genau ? Im Rahmen des A7-Ausbaus in Hamburg ist u.a. der Bau des A7-Lärmschutztunnels in Bahrenfeld geplant.

Mit insgesamt 2030 Metern Länge wird er der längste der 3 A7-Deckel in der Hansestadt sein. Er wird von der S-Bahn-Brücke Othmarschen im Norden bis 500 Meter vor dem Elbtunnel im Süden verlaufen.

Nach der jetzigen Planung soll er in den Jahren von 2019 bis 2023 errichtet werden.

Bisher hatte die Hamburger Bürgerschaft gefordert, daß der Bund auch einen Teil der Mehrkosten in Höhe von 20 Millionen Euro für die Verlängerung des Bauwerkes tragen soll.

Allerdings hat der Bund jetzt angekündigt, während des Baus des A7-Lärmschutztunnels in Bahrenfeld nur den gesetzlich vorgeschriebenen Lärmschutz zu finanzieren.

Dieser umfasst jedoch nur 730 Meter des ursprünglich auf einer Länge von insgesamt 2030 Metern geplanten Bauwerkes.

Nach dieser Entscheidung müssen die Mehrkosten für die Verlängerung des Lärmschutztunnels um insgesamt 1,3 Kilometer, die sich schätzungsweise auf 150 Millionen Euro belaufen, nun von der Elbmetropole in voller Höhe selber getragen werden.

Den größten Teil dieser Summe (130 Millionen Euro) will die Hansestadt durch den Verkauf von Grundstücken entlang der A7 in Bahrenfeld an Wohnungsbauunternehmen aufbringen.

Nach dem Ausstieg des Bundes aus der Finanzierung dieser Mehrkosten müsste Hamburg nun selber für die Differenz von 20 Millionen Euro aufkommen.

Allerdings ist bislang noch nicht geklärt, ob die Hansestadt diese Summe alleine tragen wird.