Speditions-, Logistik- und Transportunternehmen können aufatmen. Ab Freitag, den 17. Januar 2014 ist die Rader Hochbrücke auf der A7 bei Rendsburg in Schleswig-Holstein wieder offiziell für LKWs mit einem Gesamtgewicht von bis zu 84 Tonnen freigegeben.

Das Bauwerk wurde in den Jahren von 1969 bis 1971 errichtet. Mit einer Länge von 1497,5 Metern, einer Höhe von 49 Metern und einer Breite von 29,5 Metern ist es die zweitlängste Straßenbrücke Deutschlands.

In der Zeit vom 26. Juni 2013 bis zum 8. November 2013 wurden an den Brückenpfeilern aufwendige Sanierungsarbeiten durchgeführt. Das Bauwerk war insgesamt 15 Wochen lang für LKWs über 7,5 Tonnen komplett gesperrt.

In diesem Zeitraum führte das Umfahren der Dauerbaustelle auf Ausweichrouten wie z.B. dem Rendsburger Kanaltunnel bei vielen Speditions-, Logistik- und Transportunternehmen zu längeren Fahrzeiten und starken Verspätungen im Straßengütertransport und zu finanziellen Verlusten in Höhe von 42 Millionen Euro.

Zwar hatte das Verkehrsministerium Schleswig-Holstein die Sperrung der Rader Hochbrücke für den Schwerlastverkehr schon am Freitag, den 8. November 2013 wieder aufgehoben. Diese Freigabe galt aber vorerst nur für LKWs mit einem Gesamtgewicht von bis zu 44 Tonnen. Für eine vollständige Freigabe waren zu diesem Zeitpunkt noch weitere statische Prüfungen erforderlich.

Allerdings ist das Befahren der Brücke für den Schwerlastverkehr über 40 Tonnen zunächst nur in Verbindung mit strengen Fahrauflagen möglich.

So gelten für LKWs dieser Gewichtsklasse hier u.a. ein Mindestabstand von 20 Metern, ein Überholverbot und ein Fahrverbot in der Zeit von 6:00 Uhr morgens bis 9:00 Uhr vormittags und in der Zeit von 15:00 Uhr nachmittags bis 19:00 Uhr abends.