Jetzt hat also auch für unsere Nachbarn in Schleswig-Holstein in puncto A7-Ausbau der Ernst des Lebens begonnen.

Am Montag, den 29. September 2014 gaben der Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), der Hamburger Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) und der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) auf dem Hof der Autobahnmeisterei in Quickborn offiziell den Startschuss für die sechsspurige Erweiterung der A7 zwischen Hamburg und dem Bordesholmer Dreieck und verkündeten den neuen, aktualisierten Zeitplan für das Großbauprojekt.

An diesem Datum erfolgte allerdings nur der Projektbeginn des Straßenbauvorhabens. Der konkrete Baubeginn wird erst im November 2014 stattfinden.

Die umfangreichen Bauarbeiten sollen 4 Jahre dauern und voraussichtlich im Jahre 2018 abgeschlossen werden.

In diesem Zeitraum soll der sechsspurige Ausbau des 65 Kilometer langen A7-Teilstücks zeitlich versetzt in verschiedenen Autobahnabschnitten und in mehreren, aufeinanderfolgenden Bauphasen durchgeführt werden.

Anders als bislang geplant, soll das A7-Teilstück hierfür allerdings nicht mehr in 6 sondern nunmehr in insgesamt 7 Bauabschnitte unterteilt werden.

Als die ersten beiden Autobahnabschnitte, in denen die Erweiterung von 4 auf insgesamt 6 Spuren erfolgen soll, sind die A7-Teilstücke 1 und 3 zwischen dem Bordesholmer Dreieck und der Anschlussstelle Neumünster-Mitte sowie zwischen den Anschlussstellen Großenaspe und Bad Bramstedt vorgesehen. Nach der jetzigen Planung sollen die Bauarbeiten hier noch in diesem Jahr beginnen und im Jahre 2016 beendet werden.

Im Januar 2015 soll dann der Ausbau von 3 weiteren A7-Teilstücken in Angriff genommen werden. Dazu gehören die Bauabschnitte 5a, 5b und 7 zwischen den Anschlussstellen Kaltenkirchen und Quickborn, zwischen der Anschlussstelle Schnelsen-Nord und dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest und zwischen den Anschlussstellen Quickborn und Schnelsen-Nord. Die Bauarbeiten sollen in den A7-Teilstücken 5a und 5b in den Jahren von 2015 bis 2016 und im Bauabschnitt 7 in den Jahren von 2015 bis 2017 durchgeführt werden.

Mit dem Ausbau der übrigen 3 Autobahnteilstücke soll allerdings erst nach Beendigung der schon laufenden Bauarbeiten im Jahre 2017 begonnen werden.

Die Erweiterungen der Bauabschnitte 2, 4 und 6 zwischen den Anschlussstellen Neumünster-Mitte und Großenaspe, zwischen den Anschlussstellen Bad Bramstedt und Kaltenkirchen sowie im Bereich Quickborn sollen in den Jahren von 2017 bis 2018 umgesetzt werden.

Der neue, aktualisierte Zeitplan sieht jedoch auch eine Änderung der bisherigen Bauplanung vor. So wird sich der Bau des A7-Deckels in Schnelsen zeitlich verzögern.

Bislang war dessen Baubeginn für den 1. September 2014 und dessen Fertigstellung für Ende 2018 vorgesehen vorgesehen.

Dieser Zeitrahmen wird jetzt allerdings nicht mehr länger eingehalten werden können. Nach dem jetzigen Zeitplan soll der Bau des Lärmschutztunnels in Schnelsen im Jahre 2016 beginnen.

Der A7-Ausbau in Schleswig-Holstein ist ein Straßenbauvorhaben der Superlative: im Rahmen des Großbauprojektes müssen 43 Überführungsbauwerke und 29 Brücken gebaut und 100.000 Quadratmeter Lärmschutzwände entlang der Autobahn aufgestellt werden.