Hamburg und Schleswig-Holstein gehen gemeinsam in puncto Informationspolitik und Stau- und Baustellenmanagement während des A7-Ausbaus neue Wege.

Beide Bundesländer haben in enger Zusammenarbeit eine kostenlose Handy-App erarbeitet, mit der sich Smartphone-Nutzer schnell und in Echtzeit über mögliche Verkehrsbehinderungen auf der A7 in Hamburg und Schleswig-Holstein informieren und die eigene Verkehrsplanung entsprechend anpassen können.

Die App wurde am Dienstag, den 9. September vom Direktor des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH), Torsten Conradt, in Neumünster der vorgestellt. Sie wird pünktlich zum Beginn der A7-Erweiterung zwischen dem Bordesholmer Dreieck und Hamburg im Oktober 2014 im Internet zum Download verfügbar sein.

Und das bietet die Software: sie soll Auto- und LKW-Fahrer rechtzeitig über Staus, Baustellen und andere Verkehrsbehinderungen auf dem 65 Kilometer langen A7-Abschnitt warnen.

Zu den bereitgestellten Verkehrsinformationen gehören u.a. Ort, Länge und Dauer von Tages- und Dauerbaustellen, Staus und Sperrungen. Außerdem wird die voraussichtliche aktuelle Fahrzeit zu bestimmten Fahrtzielen angezeigt. Allerdings informiert die App nicht über mögliche Ausweichstrecken.

Die Software bezieht ihre Daten aus der LBV-SH-Betriebsdienstzentrale Neumünster und stellt damit rund um die Uhr die neuesten und aktuellsten Verkehrsinfos bereit.

Conradt erhofft sich von der Software hauptsächlich weitere Anreize für Berufspendler, das eigene Auto stehenzulassen und auf die Transportmittel des Öffentlichen Personnennahverkehrs (ÖPNV) wie die Bahn umzusteigen, um die Verkehrsbehinderungen zu umgehen.

Die App soll langfristig vor allem für eine Reduzierung des steigenden Fahrzeugaufkommens und somit für eine weitere Entschärfung der angespannten Verkehrslage auf der A7 sorgen.