A7 SH: Blitzer Säulen auf Rader Hochbrücke für LKW PKW

Jetzt geht es den Rasern auf der Rader Hochbrücke richtig an den Kragen! Ab Montag, den 14. September 2015 werden hier insgesamt 4 stationäre Blitzer-Säulen die Einhaltung der vorgeschriebenen Tempolimits für Auto- und LKW-Fahrer kontrollieren. Dies gab der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) am Mittwoch, den 9. September 2015 bei einem Besuch der A7-Brücke bekannt.

Mit dieser Hightech-Offensive will Meyer die Autobahnbrücke bei Rendsburg vor der vorzeitigen Abnutzung durch Raser schützen, ihre marode Bausubstanz schonen und das Bauwerk dadurch noch so lange wie möglich erhalten.

Um eine übermäßige Verkehrsbelastung der baufälligen Überführung zu vermeiden, waren hier schon vor längerem Nutzungseinschränkungen für Auto- und LKW-Fahrer eingeführt worden.

So sind hier zur Verringerung von Schwingungen und zur Entlastung der Fahrbahnplatte für LKWs mit einem Gesamtgewicht über 7,5 Tonnen bereits seit Montag, den 15. September 2014 ein Tempolimit von 60 Stundenkilometern, ein Mindestabstand von 25 Metern im Stau und ein Überholverbot vorgeschrieben. Für Autofahrer gilt hier bei normalen Windverhältnissen eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern und bei Sturm eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 Stundenkilometern.

Einem aktuellen statisches Gutachten aus dem Jahre 2014 zufolge hat die Rader Hochbrücke bei Rendsburg aufgrund ihres schlechten baulichen Zustands eine Restnutzungsdauer von nur noch 12 Jahren.

Die 4 festinstallierten Blitzer-Säulen, deren Investitionskosten sich nach Angaben des Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) auf insgesamt 250.000 Euro belaufen, waren hier bereits am Dienstag, den 1. September 2015 von einer Spezialfirma aus Nordrhein-Westfalen aufgestellt worden. Seitdem laufen sie im Testbetrieb und werden am Montag, den 14. September 2015 scharf geschaltet.

Da die hochmodernen Laser-Blitzanlagen technisch in der Lage sind, zwischen LKWs und PKWs zu unterscheiden, werden hier in Zukunft sowohl Geschwindigkeitsübertretungen durch LKW- und PKW-Fahrer gleichermaßen geahndet.