Neubau A7 Rader Hochbrücke Rendsburg

Der Bund hat sich für einen Neubau der Rader Hochbrücke bei Rendsburg entschieden. Damit können nun die Planungen für ein Ersatzbauwerk beginnen.

Ein aktuelles statisches Gutachten bescheinigt der maroden, gerade einmal 43 Jahre alten Autobahnbrücke eine Lebensdauer von nur noch 12 Jahren.

In der Zeit vom 26. Juni 2013 bis zum 8. November 2013 waren an den Brückenpfeilern bereits aufwendige Sanierungsarbeiten durchgeführt worden. In diesem Zeitraum sorgten die Bauarbeiten für massive Verkehrsbehinderungen wie kilometerlange Staus, lange Stillstand- und Wartezeiten und zähflüssigen Verkehr auf der A7 und auf den Bundesstraßen im Kreis Rendsburg-Eckernförde.

Das Bauwerk war insgesamt 15 Wochen lang für LKWs über 7,5 Tonnen komplett gesperrt. Zur Zeit ist die Brücke nur für LKWs mit einem Gesamtgewicht von bis zu 84 Tonnen freigegeben.

In der Zeit vom 12. Mai 2014 bis zum 18. Mai 2014 musste die Rader Hochbrücke aufgrund einer kompletten Fahrbahnsanierung erneut teilweise gesperrt werden.

Mit diesem Beschluss hat der Bund dem vom schleswig-holsteinischen Verkehrsminister Reinhard Meyer geforderten Bau eines Straßen- und Schienentunnels unter dem Nord-Ostsee-Kanal eine Absage erteilt. Meyer hatte für das von ihm favorisierte Bauvorhaben mit der Tatsache argumentiert, daß die Rendsburger Eisenbahnhochbrücke auch nur noch eine Lebensdauer von 30 Jahren hat.

Der Bund begründete seine Entscheidung damit, daß die Rendsburger Eisenbahnhochbrücke momentan für eine Restnutzungsdauer von 40 Jahren ertüchtigt wird. Nach späteren Instandsetzungsarbeiten solle diese sogar noch für mindestens 50 Jahre weiter genutzt werden können.

Außerdem sei eine Autobahnbrücke eine kostengünstigere Variante als ein Straßen- und Bahntunnel, dessen Bau nach Schätzungen einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag kosten würde und in einem Zeitraum von nur 12 Jahren ohnehin nicht zu bewerkstelligen wäre.