A7 Ausbau Schleswig-Holstein: Beginn noch 2014

Jetzt also doch !

Entgegen aller Gerüchte über eine mögliche zeitliche Verschiebung des A7-Ausbaus zwischen Hamburg und Bordesholm auf das 1. Quartal 2015 wird das Großbauprojekt nun also doch noch wie ursprünglich geplant im 4. Quartal 2014 beginnen.

Dies kündigte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) am Dienstag, den 26. August 2014 an und dementierte damit alle anderslautenden Spekulationen.

In den letzten Wochen hatten Medienberichte immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, wonach sich die A7-Erweiterung in Schleswig-Holstein aufgrund der verspäteten Auswahl eines Bauträgers und einer dadurch bedingten unsicheren Finanzierung des Straßenbauvorhabens um bis zu 6 Monate verzögern und eventuell erst im Frühjahr 2015 beginnen könnte.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Ernst Ferlemann, bestätigte am Mittwoch, den 27. August 2014, daß die Finanzierung für das Verkehrsprojekt gesichert sei und daß dieses pünktlich am 1. September 2014 beginnen werde.

Der konkrete Baustart werde voraussichtlich im Oktober 2014 erfolgen. Nach der jetzigen Planung sollen die Bauarbeiten bis 2018 andauern. Die Baukosten belaufen sich nach aktuellen Schätzungen auf insgesamt 600 Millionen Euro.

Als der erste von insgesamt 6 Autobahnabschnitten in Schleswig-Holstein, die von 4 auf 6 Fahrspuren ausgebaut werden sollen, ist das A7-Teilstück zwischen dem Bordesholmer Dreieck und der Anschlussstelle Neumünster-Nord vorgesehen.

Ferlemann unterstrich den Pilotcharakter des Straßenbauvorhabens. Dieses sei bundesweit erst das zweite ÖPP-Projekt, das als Verfügbarkeitsmodell umgesetzt wird.

Im Rahmen dieses Finanzierungsmodells überträgt der Bund die Planung, den Bau, den Betrieb und die Erhaltung des 65 Kilometer langen A7-Teilstücks für den Zeitraum von 30 Jahren an das Konsortium Via Solutions Nord GmbH aus Essen, das aus den Unternehmen DIF Infra S.L., Hochtief AG und Kemna Bau GmbH & Co. KG besteht.

Nach Beendigung der Bauarbeiten im Jahre 2018 geht der 6 Kilometer lange A7-Abschnitt zwischen dem Bordesholmer Dreieck und der Anschlussstelle Neumünster-Nord an Schleswig-Holstein über.

Den andere, 59 Kilometer lange A7-Teilstück wird von der privaten Investorengruppe noch bis zum Jahre 2044 betrieben.